WLAN für das Mammutprojekt:
Damjan ist im Element

Im Berner Oberland geschieht Grosses: Die V-Bahn von Gondelbahn Grindelwald-Männlichen (GGM) und Jungfraubahn wird den Eigergletscher und den Männlichen erschliessen.

Ein Mammutprojekt für unsere Elektroplaner-Kollegen im Mutterhaus elektroplan, für deren IT wir verantwortlich sind. Wenn man die von ihnen für die V-Bahn benötigten Baupläne ausdrucken würde, bräuchte es mehr als 1’000 m² Papier und die Pläne würden Zehntausende Franken kosten.

Auch für uns von ITLiNK war und ist das Projekt eine grosse Herausforderung und es bietet die idealen Voraussetzungen für ein Pilotprojekt mit «BIM 360», einer Lösung der Firma Autodesk. Die Plattform ermöglicht den Austausch von Konstruktions- und Projektdateien in der Cloud. Mehr dazu finden Sie auch unter der Story «BIM».

Die Analyse

Herausforderung 1
BIM 360 funktioniert optimal mit Tablets. Damit lassen sich Baupläne deutlich besser nutzen als mit Smartphones.

Herausforderung 2
Über welche Internetverbindung? Klar, heute hat fast jeder ein Smartphone mit Internetzugang in der Tasche. Doch es gibt auch limitierte Daten-Downloads von einzelnden Mitarbeitenden, mangelnden Empfang bei gewissen Mobilfunkanbietern, technische Probleme mit dem Hotspot…

Nein, die Internetverbindung ist unsere Verantwortung. «Mal schauen und hoffen» war keine Lösung für uns. «Ein bisschen WLAN hier, ein bisschen WLAN dort – das hätte in diesem Grossprojekt nicht gereicht» sagt unser Projekt- und Geschäftsleiter Damjan Schertenleib. IT-Link by elektroplan kannte sich mit WLAN-Netzwerken bereits zuvor bestens aus – doch die V-Bahn ist ein ausserordentliches Projekt.

Drei wesentliche Anforderungen unterscheiden diese Baustelle von bisherigen Projekten:
– Eine grossflächige Abdeckung in möglichst jedem Bereich.
– Witterungsbeständigkeit selbst bei massiven Temperaturunterschieden
– Viele Hindernisse, die WLAN-Funksignale stören können.

«Wir nutzten die Chance, um zu beweisen, dass Spezialanforderungen bei uns in besten Händen sind», sagt Damjan. ITLiNK baute einen witterungsbeständigen Koffer, der alle technischen Geräte zur Steuerung und Überwachung des gesamten Funknetzwerkes beherbergt. Selbst der Uplink über das Mobilfunknetzwerk findet darin seinen Platz.

Herausforderung 3
Wie baut man ein leistungsfähiges, portables WLAN-Netzwerk auf einer sich ständig wandelnden Baustelle, ohne immsensen Wartungsaufwand zu verursachen?

«Mesh-WLAN ist die Lösung» sagte unser IT-Berater Samuel Klaus an der internen Projektbesprechung.

MESH-WLAN als TECHNISCHE LÖsung

Bei Mesh-WLAN stellt ein speziell eingestelltes WLAN-Gerät das Netzwerkzentrum dar und gibt das Funksignal an alle umliegenden Sender weiter, welche dieses dann erneut weiteren Sendern in ihrer Nähe weitergeben. Eine vermaschte Kette, welche die Grenzen des WLAN verschiebbar werden lässt.

In unserem Labor in Frutigen konfigurierten und testeten wir alle Komponenten so weit wie möglich und brachten sie erst dann zu ihrem Einsatzort in Grindelwald. «Das spart viel Zeit und Aufwand vor Ort» sagt Damjan.

Bei dem Teilprojekt V-Bahn Grund wurde der Funksender auf dem Baukran in der Mitte der Baustelle platziert. Dieser deckt im direkten Umkreis die WLAN-Versorgung ab und gibt gleichzeitig ein Signal an den Sender auf Baukran Nr. 2 weiter. Dieser verteilt das Signal danach an die weiteren Bodensender in der Nähe.

Foto: Damjan Schertenleib baut den grossen Funksender auf, der die Hauptverbindung zwischen den beiden Baukränen sichert.

Das Ergebnis

In der ersten Phase setzten wir sechs Komponenten ein. Das reichte bereits, um den gesamten ersten Bereich zuverlässig erschliessen zu können. Diese erste Version unseres WLAN-Netzes stellt seit Herbst 2018 den beteiligten Baufirmen ein leistungsstarkes und zuverlässiges WLAN-Netzwerk im ganzen Baustellenbereich zur Verfügung. Alle Beteiligten sammeln somit erste Erfahrung mit der Planverwaltung BIM 360 von autodesk und erleben eine hochmoderne Baustelle.

Je nach Baufortschritt und Veränderungen der Ansprüche an die Abdeckung werden die Sender versetzt oder es kommen zusätzliche Sender hinzu. So werden wir die jederzeit die bestmögliche Abdeckung garantieren.

«Wir freuen uns darüber, ständig Lösungen für neue Herausforderungen zu erarbeiten», sagt Damjan Schertenleib. Da kommt die V-Bahn wie gerufen. Die Bauarbeiten für dieses spannende Projekt werden ITLiNK auf Jahre hinaus ermöglichen, neue Erfahrungen mit dem flexiblen WLAN für grosse Areale zu sammeln.

Hohe Flexibilität: Die Mesh Technologie im Diagramm.

Der Accesspoint am Boden in der
Baustellenvariante: Schutz vor äusseren
Einwirkungen und Allwetterbeständig.

SPRECHEN SIE MIT MIR ÜBER IHR flexibles WLAN-Netzwerk:

Damjan Schertenleib
Geschäftsleiter ITLiNK

E-Mail: damjan.schertenleib@itlink.swiss
Telefon: +41 33 672 10 79